"Protest-Performance"
Der Arbeitskreis ›Bielefeld postkolonial< beschäftigt sich mit dem kolonialen Erbe seiner Stadt. Anhand von kritisch, reflexiven Straßeninszenierungen wird die eigene Geschichte aufgerollt und dadurch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Der Arbeitskreis ›Bielefeld postkolonial‹ (Bielefelder Tunneltheater) machte durch eine Art "Protest-Performance" auf die Bielefelder Innenstadt und dessen Straßenname "Carl Peters Straße" aufmerksam. Er war einer der Leitfiguren des deutschen Kolonialismus. "Carl Peters" wurde dabei selbst in Szene gesetzt.
Die Zuhörer erfuhren so einiges über das rassistische Weltbild von Peters, den die Nationalsozialisten als Vorkämpfer der Lebensraum-Ideologie feierten. Der Arbeitskreis ›Bielefeld postkolonial‹ trat im Mai erstmals öffentlich in Erscheinung.
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