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          Aug 07, 2010
          
            
      
      
        
        
        
        
          
          
        
        
        
      
      
    
        
        
          
      
        
            
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          Aug 07, 2010 11:20 AM
          
      
    
        
        
        
        
      
      
    
        
        
        
          Sie durchstecht sich die Oberschenkel und näht sie zusammen. Die Brasilianerin Roberta Lima macht Kunst mit ihrem eigenen Fleisch. Denn sie will das Bild des weiblichen Körpers zerstören. Zum Beispiel lässt sie sich Haut aus ihren Unterarmen schneiden, ohne Narkose. Oder aber sie verwandelt sich in ein blutiges Stück Frischfleisch. 
        
        
        
   
Konkret untersucht Lima neben Fragen zu Körper, Identität, Geschlecht
 und Grenzverschiebungen in ihrer Performance die Spannungs- und 
Kräftefelder, die zwischen Objekten, AkteurIn und BetrachterIn entstehen
 und diese affizieren. Es handelt sich hier also um eine Ästhetik die 
weniger nach der Generierung von Bedeutung fragt, sondern vielmehr die 
Prozesse des Herstellens, Verhandelns und Austausches fokussiert. 
Hierbei spricht Roberta Lima einen künstlerischen, intermedialen und 
transdisziplinären Komplex an, in welchem neben ihrer Recherche zu 
Körper, Raum und Objekt, aktuelle performative Diskurs- und Praxisformen
 eine zentrale Stellung einnehmen. Es sind künstlerische Positionen wie 
die von Lima die uns die Geschichte der Performance, die eng verbunden 
ist mit den Entwicklungen der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts, neu 
denken lassen. 
«Körper und Raum sind die Themen meiner Arbeit. Ich experimentiere 
mit Performance als eine extreme, schnell greifende Methode, um 
Diskussionen hervorzurufen. Weil ich meinen Körper preisgebe, empfinde 
ich eine große Notwendigkeit, mich sozial und politisch zu 
positionieren.» – «Lights Out! ist Kritik und Metapher auf die Adaption 
des weiblichen Körpers gegenüber den Standards der Gesellschaft und 
gegenüber der Konstruktion und Dekonstruktion von Weiblichkeit. Die 
Erschaffung, Transformation und Zerstörung eines Kleidungsstücks wird 
mit einem Hauch Ironie und Humor performt.» (Roberta Lima) 
Roberta Lima wurde 1974 in Manaus (Brasilien) geboren. Nach Abschluss
 ihres Architekturstudiums 2001 zog sie nach Europa. Im Februar 2007 
schloss sie ihr Studium der Bildenden Kunst (Klasse für Kunst & 
Photographie) an der Akademie der Bildenden Künste Wien ab. Im 
Mittelpunkt ihrer Arbeiten steht der eigene Körper. Sie verwendet 
unterschiedliche Medien wie Fotografien, Videos und Installationen um 
ihre Performances zu präsentieren. Ihre Arbeit wird von den 
PerformerInnen von Sideshows, dem Zirkus und aus Subkulturen 
beeinflusst. (aus siehe: http://kultur-online.net/?q=node/1115&nlb=1) 
http://www.youtube.com/watch?v=uWMU61OusTg 
 
       
    
            
      
    
          
          
            
      
      
        
        
        
        
          
          
        
        
        
      
      
    
        
        
          
      
        
            
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          Das österreichische Designlabel "fabrics interseason" wurde von Wally Salner und Johannes Schweiger gegründet. Das Label arbeitet und positioniert sich in einem internationalen Netzwerk aus elektronischer Musik, bildender Kunst und Modedesign. Die konzeptionelle Arbeitsweise von "fabrics interseason" spiegelt sich in Form umfangreicher Recherchen zu gesellschaftlichen Phänomenen wie beispielsweise „Neue Armut“ oder „All-Inclusive Passivität“ wieder und arbeitet in weiterer Folge mit sozial-kulturell tradierten Kleiderkonventionen und ihrem identitätsstiftenden Charakter wie etwa Trauerkleidung oder feministisch-politisch konnotierten Bekleidungsstandards. Mit dem hauseigenen Plattenlabel ego vacuum rec. und den elektronischen Soundtrackreleases erweitert "fabrics interseason" seine Auffassung von Mode und Design ebenso wie mit konzeptionellen Projekten und Ausstellungsbeteilungen im Kunstkontext. (Quelle: Unit_f Förderdatenbank)
 
        
        
        
    
Bilder: "Hitzing Reform" Sommer08 -  Fabrics Interseason haben dazu die “Biobourgeosie“ im Wiener Soziotop 
zwischen den Vierteln Döbling und Hietzing ausgemacht. Als kritische 
Begleiter sind sie mit so viel Empathie wie Skepzis dabei. Ihre 
Kollektion bekommt genau dadurch Schärfe im Wallawalla-Look. (Quelle: http://de-bug.de/mode/archives/599.html) 
http://www.fabrics.at/ 
 
       
    
            
      
    
          
          
            
      
      
        
        
        
        
          
          
        
        
        
      
      
    
        
        
          
      
        
            
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Jakob Lena Knebl, Karin Krapfenbauer, Markus Hausleitner und Martin Sulzbacher sind ein Designerkollektiv, das unter dem nicht leicht zu merkenden Namen "House of the very Island´s Club Division Midddlesex Klassenkampf but the question is where are you, now?" firmirt. Kennen gelernt haben sich die vier in der Modeklasse Raf Simons an der Angewandten, es eint sie - neben einer starken Verankerung in der künstlerischen Undergroundszene - einerseits das soziale Gewissen, das die ökologische Verträglichkeit der Materialien sowie faire Herstellungsbedingungen selbstverstndlich macht, andererseits auch das Interesse an Genderdiskursen und Crossdressing. 
Fast Alle Stücke der Kollektion sind unisex, Geschlechtergrenzen werden weitgehend aufgelöst, indem man vom Körper weg arbeitet und Silhouetten nicht betont. Hause of the...., in deren Shows stets Videoinstallationen integriert sind, machten sich international so rasch einen (exzentrischen) Namen. (Aus: Wien live/ Mai 08) 
http://www.houseofthe.com/index.html 
 
       
    
            
      
    
          
          
            
      
      
        
        
        
        
          
          
        
        
        
      
      
    
        
        
          
      
        
            
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          1992 fand die Gruppenausstellung "Gemischtes Doppel" in der Wiener Secession von der Generali Foundation statt.
Mit einer Künstlermütze aus schwarzem Frottee, die Markus Geiger  der Goldhaube der Secession aufsetzte, spielte er frech auf die Behübschung der Wiener Fernwärmemanlage durch Friedensreich Hundertwasser an.
 
        
        
        
http://www.pips.co.at/huete/anin/markus.htm 
Marcus Geiger, geboren 1957 in Muri (CH), hat in seinen künstlerischen Interventionen der letzten Jahre konzeptuell den Begriff des "Kunstwerks" thematisiert und ihn provokativ in Frage gestellt. Seinen Projekten der vergangenen Jahre, in denen er bevorzugt mit Materialien wie Frotteestoffen (Handtüchern, Schlafmäntel, selbst geschneiderten Anzügen etc.) und Nadelfilz arbeitete, scheint vordergründig Ironie zugrunde zu liegen. Die Entscheidung für diese Materialien, die Assoziationen mit Behaglichkeit und häuslicher Privatsphäre auslösen, verstärkt im Kontext des zeitgenössischen Kunstbetriebs den ironischen Aspekt der Arbeiten. Dem widerspricht jedoch die zeitaufwendige Produktionsweise, mit der Marcus Geiger die gewählten Materialien verarbeitet. Solcherart scheinen die Installationen Marcus Geigers bewußt im Spannungsfeld zwischen alltäglichem Gebrauchsgegenstand und Kunstwerk positioniert und halten dem Betrachter eine Erfahrung offen, die jede eindeutige Lesart unterbindet. 
  
  
 
       
    
            
      
    
          
          
            
      
      
        
        
        
        
          
          
        
        
        
      
      
    
        
        
          
      
        
            
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          Aug 07, 2010 11:17 AM
          
      
    
        
        
        
        
      
      
    
        
        
        
          Die rote Nelke (Mainelke) ist heute ein Symbol der Arbeiterbewegung. Viele sozialistische Parteien auf der ganzen Welt verwenden sie in ihrem Logo, sie erhielt ihr politisches Image als Arbeiterblume auf dem Internationalen Sozialistenkongress, der 1889 in Paris tagte. Dort beschloss man, den 1. Mai in allen Ländern als Kampftag zu feiern. 
        
        
        
                                                                                     
Während der französischen Revolution war die rote Nelken ein Zeichen 
der Aristokraten, die mit einer roten Nelke im Knopfloch zur Guillotine 
schritten. 
Seit den ersten 1.Mai-Demonstrationen 1890 ist die rote Nelke jedoch
 zum Symbol für die internationale Arbeiterbewegung  geworden. Da das Mitführen
 von Fahnen verboten war, wählte man rote Nelken als Symbol. Jedoch auch
 diese Zeichen fielen unter das polizeiliche Verbot, sodass auch das 
Tragen der roten Nelke zu Verhaftungen führte. Rote Nelken zieren heute 
noch die Gräber etwa von Rosa Luxenburg und Karl Liebknecht.
 Die sozialdemokratischen Abgeordneten zum Österreichischen Nationalrat tragen
 heute noch bei der Eröffnungssitzung nach einer Wahl traditionell eine 
rote Nelke im Knopfloch, die Abgeordneten der ÖVP eine weiße Nelke. 
                                                                            
 
       
    
            
      
    
          
          
            
      
      
        
        
        
        
          
          
        
        
        
      
      
    
        
        
          
      
        
            
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          Die Klamotte mit der größten Signifikanz in der europäischen Club-Welt ist wahrscheinlich die zweite Hälfte der 90er über der Kapuzenpullover mit dem “Underground Resistance”-Schriftzug.   
        
        
        
        
 Anfang 
der 90er entwickelten Marken wie Scotch & Soda, Home Boy, Sabotage, 
Mecca, Buffalo eine dezidierte Techno-Klamottenästhetik, die in ihrer 
Kombination aus Funktionalität, ausgeprägten SciFi-Referenzen und 
Sexiness (für alle Geschlechter) einen Zwitter aus den Forderungen von 
Fashion und Stil schaffte. Diese “Clubwear” repräsentierte Techno, als 
es sich über die “ravende Gesellschaft” zum Freizeitzirkus blähte.  
Underground Resistance hingegen stand für Undergroundmusik und Clubculture die mehr war (als eben dieser Freitzeitzirkus). Feiern wurde als  produktiv und gegenkulturell betrachtet.  Mode stand nicht so sehr im Vordergrund, sie sollte haupsächlich funktional sein. Zum klassischen UR-Hoody trug man meistens Trainingshosen oder 
Militärhosen. (vgl: http://de-bug.de/mag/3490.html) 
Underground Resistance (kurz UR) ist ein US-amerikanisches 
Label und Musikprojekt aus Detroit 
Underground Resistance wurde am 2. November1989 von Jeff Mills und Mike Banks („Mad Mike“) gegründet. Mills 
arbeitete vor dieser Zeit an einem Projekt namens „The Final Cut“, eine 
Formation, dieTechno und Industrial Rock produzierte. Nachdem er „Mad Mike“ traf, 
entdeckten beide Vorlieben und Gemeinsamkeiten in ihrer Musik und 
Produktionstechnik und fingen an gemeinsam zu produzieren. Zur Gründung 
von Underground Resistance sagt Mike Banks: „UR ist aus der Kraft von
 Publik Enemy und aus der Liebe für die deutsche Präzision von Kraftwerk  entstanden.“ 
Die erste Veröffentlichung „Your Time Is Up“ lässt sich als 
 Houseplatte einordnen, sie zeichnet sich durch Synthpianos und dem Gesang der Detroiter  Sängerin Yolanda aus. Mit der Katalognummer 7 setzten die Macher später
 eine EP  nach, welche „Living For The Nite“ 
heißt und in eine ähnliche Richtung ging. 
Der Kult um Underground Resistance entstand mehr oder weniger durch 
ein spektakuläres Marketing. Kleine, politische Botschaften und 
Comicbilder, auf den  Platten verwirrten die Plattenbosse und 
normale Plattenkäufer. Meist traten die Akteure (Mills, Banks und Robert Hood, der UR als MC unterstützte und später Mitglied wurde) 
maskiert auf. Ihr militantes Auftreten (Camouflagehosen, schwarze t-Shirts 
 sorgte zusätzlich für Verwirrung. Live-Auftritte werden als Assaults
 (dt. Angriffe, Stürme) bezeichnet. Es wurden Platten veröffentlicht 
(manchmal nur in Detroit erhältlich), die verkehrt herum liefen und 
somit von herkömmlichen, automatischen Plattenspielern nicht abgespielt 
werden konnten. (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Underground_Resistance) 
http://www.youtube.com/watch?v=9Kd4AKKSn4w 
 
       
    
            
      
    
          
          
            
      
      
        
        
        
        
          
          
        
        
        
      
      
    
        
        
          
      
        
            
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          Genesis Breyer P-Orridge (* 22. Februar 1950 als Neil Andrew Megson in Manchester) ist ein englischer Performance-Künstler, Musiker und Schriftsteller. Anfang der 1970er gründete er zusammen mit Cosey Fanny Tutti und ihrem Partner, dem Musiker Chris Carter, die Performancegruppe Throbbing Gristle. Nach der Trennung von Throbbing Gristle gründete Orridge 1981 mit Peter Christopherson die Gruppe Psychic TV.
Seit dem Jahr 2000 begann der Künstler gemeinsam mit Lady Jaye das Kunstprodukt „Breyer-P-Orridge” zu erschaffen. Ziel von P-Orridge und Breyer ist es, gemeinsam ein androgynes Zwitterwesen zu schaffen: So lässt sich P-Orridge als „S/He” zur Mann/Frau transplantieren und unterwirft sich zahlreichen chirurgischen Eingriffen, die Brustimplantate, Fettabsaugungen, Hautstraffungen usw. umfassen. Auch seine Zähne weichen einem komplett aus Gold gefertigten künstlichen Gebiss. Er/sie ähnelt damit mehr und mehr seiner um etliche Jahre jüngeren Partnerin. 
        
        
        
  
  
Anfang der 1970er gründete Genesis Breyer P-Orridge zusammen mit Cosey Fanny Tutti und ihrem Partner, dem Musiker Chris Carter, die Performancegruppe Throbbing Gristle. Throbbing 
Gristle sorgte bald für Aufsehen und prägte den Begriff Industrial Music. Auftritte von Throbbing Gristle galten stets als prekär,
 da die vier Protagonisten Stilelemente aus dem Nationalsozialismus  verwendeten, Gewalt 
und Pornografie kolportierten und Serienmörder und Okkultismus
 in ihren enervierenden Geräuscheruptionen „besangen”. Throbbing Gristle trennten sich 1981, treten jedoch seit 2004 wieder 
gemeinsam auf. 
Nach der Trennung von Throbbing Gristle gründete Orridge 1981 mit 
Peter Christopherson (später Coil)
 die Gruppe Psychic TV  
Ihr Debüt war 1982 bei einem Event namens The Final Academy, 
einer viertägige Multimedia-Orgie in Manchester und in der Galerie B2 in
 Süd-London, mit Performance, Literatur, Film und Musik. 
Neben Psychiv TV traten z.B Cabaret Voltaire und  William S. Burroughts  auf. 
Technisch wurde neben Videoprojektionen und der 
visuell-halluzinatorischen Dreammachine auch digitales Sampling eingesetzt. 
Die Gruppe gründete den als Propaganda-Instrument gedachten Temple
 of Psychic Youth (TOPY). Die lose 
Kommune scharte eine Reihe junger Leute in London um sich, propagierte 
aber ihre Ideen auch über Konzerte und Schriften, etwa unter dem Titel psychic
 music for psychic youth. Die Anhänger verehrten P-Orridge wie einen
Guru. . 
Dieser berief sich auf Arbeiten von William S. Burroughts, Brion Gysin, Austin Osman Spare. Psychic TV thematisierte 
Geschlechtlichkeit und konfrontierte die Öffentlichkeit Mitte der 1980er
 unter anderem mit den Methoden des Piercings und der Sigillenmagie.  
(Vgl: http://de.wikipedia.org/wiki/Genesis_P-Orridge) 
H/She 
Im Werk Genesis Breyer P-Orridge’ (und seiner MitstreiterInnen) trifft 
man seit Beginn auf eine radikale Auseinandersetzung mit Transgender, 
Sexualität, Crossdressing, Radical-Queer, Pornographie, Sexualmagie und 
Hedonismus. Diese Momente werden in diversen Darstellungsformen 
exponiert. Genesis Breyer P-Orridge selbst verändert eben dies Selbst zu
 einem S-E-LF. Das antipapistische doppelseitige Psychic Cross [YXCVBNMZUERSETZEN!],
 das er zeitweilig verwendete, bringt die Doppelseitigkeit, Verkehrung 
und gegenideologische Verwendung klar zum Ausdruck. Nicht mehr das 
Spiegelspiel von I und Eye steht im Vordergund, sondern 
der Spiegel wird zur Schwelle einer magischen Durchdringung. Diese 
Pandrogynität verlangt nach einem anderen E. Einer 
Radikalisierung der Selbsttransformation. Becoming E. Damit wird 
die identifikatorische Praxis unter Leitung des Ich unterbrochen 
und der Körper einem Werden überantwortet, das nicht zu sich
 findet, sondern anderes – S-E-LF – produziert. So entstehen 
Singularitäten, deren Idiosynkrasien ausschweifen. Ein gender 
blending also, dessen blending die antike griechische 
Vorstellung der krasis nicht allein in Betracht zieht sondern in 
Totalanschlag bringt. Eine Mischung, die nichts mit einer mixis zu
 schaffen hat, bei der die Mischungskomponenten in einem nachträglichen 
Vorgang wieder getrennt werden können. Die krasis ist die ultimative und endgültige Mischung, die ein 
Drittes entspringen lässt. Was dergestalt flieht oder ausfliegt ist 
schärfste Attacke gegen oder Konfrontation einer krisis als 
Teilung der Entscheidung. Antithese zu jedem Versuch, den Krieg zu 
hegen, weiterhin im Rahmenwerk der Dualismen zu nisten und dieses durch 
strategische Verfügbarmachung und hierarchische Verteilungslogik zu 
stabilisieren. Durch Genesis Breyer P-Orridges Eingriffe und 
Veränderungen seines Körpers folglich auch eine radical-queer-attack.
 Die Freisetzung eines Programms ist anvisiert, das sowohl vom Instinkt,
 als auch von der encodierten DNA-Information gespeist wird. Kurz: 
Zuerst die Einschreibung eines Begehrens in eine wie auch immer geartete
 „Tiefenstruktur“, und dann der anschließende Ausbruch dieses 
Begehrens im Leib des oder der Einschreibenden mit ungeahnten 
Konsequenzen und als neues Fleisch.  Das bedeutet nicht zuletzt auch eine schroffe Absage an die bornierte 
Identitätsversessenheit und das peinliche Anerkennungs-BlaBla des Gay- 
and Lesbian-Establishments.(aus siehe: http://www.clubtransmediale.de/index.php?id=1262) 
  
http://www.youtube.com/watch?v=6qFq03QAn3w 
http://www.youtube.com/watch?v=k9D21xdwJc0 
http://www.youtube.com/watch?v=vmLvQKmsUCQ 
http://www.youtube.com/watch?v=QbkgK-eQqpk
  
  
 
       
    
            
      
    
          
        
        
      
      
        
          Apr 11, 2010
          
            
      
      
        
        
        
        
          
          
        
        
        
      
      
    
        
        
          
      
        
            
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          Apr 11, 2010 02:00 PM
          
      
    
        
        
        
        
      
      
    
        
        
        
          Klaus Nomi verband 60er-Jahre-Pop mit Opernelementen, Discomusik und Synthesizerklängen. Äußerlich verkörperte er seinen Stil mit einer futuristisch anmutenden Ästhetik. Er schminkte sein Gesicht weiß, toupierte seine Haare in drei Richtungen und bewegte sich wie ein Roboter. Der in Bayern geborene Klaus Sperber hatte wegen seiner hohen Stimme (Mezzosopran) als Opernsänger keine Zukunft. Stattdessen ging er nach New York, wo er sich als Bäcker durchschlug und die Kunstfigur Klaus Nomi schuf (der Name ist ein Anagramm des SF-Magazins Omni). Opernfieber, Rockklänge, Maskentheater kombinierte er zu seinen exzentrischen Auftritten. Entdeckt und aus den Kellerbühnen herausgefischt hat ihn  David Bowie. 
        
        
        
Klaus Nomis (1944 geb. bürg. als Klaus Sperber - †1983) typisches Markenzeichen war sein weiß geschminktes Gesicht (Kabuki-Maske) mit blauschwarzen Lippen und schwarzen diabolisch frisierten Haar. Dazu trug er auf der Bühne eine Art überproportionales Pagengewand aus schwarzem und weißen Porzelan, das aus zwei ineinaderlaufenden Dreiecks-Strukturen und einer überdimensionalen schwarzen Fliege bestand. 
"Er sieht aus wie nicht von dieser Erde und hört sich noch seltsamer an" - schrieb einst der New Musical Express und warnte: "Von der Musik geht eine seltsame, furchterregende Faszination aus. Mit äußerster Vorsicht zu erforschen." 
  
Zitat Klaus Nomi: "Am meisten fasziniert mich die Zukunftsversion unserer Gesellschaft, ob Kunst, Mode oder Architektur. Ich liebe es mir vorzustellen, auf verschiedene Planeten auszuwandern. Ich würde gerne in eine andere Galaxis reisen und mit meiner Band dord ein Konzert geben" 
 
       
    
            
      
    
          
          
            
      
      
        
        
        
        
          
          
        
        
        
      
      
    
        
        
          
      
        
            
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          Apr 11, 2010 01:58 PM
          
      
    
        
        
        
        
      
      
    
        
        
        
          Der deutsche Modemacher Bernhard Willhelm ist für seine ausgefallene Mode und vor allem für seine unkonventionellen Präsentationen bekannt.
 
        
        
        
  
2004 machte er die Kostümausstattung und eine gleichnamige Kollektion für den Film "Ghost´s, man erkennt schon damals seinen starken Hang zum Humor. Die Geister wirken gar nicht Furcht erregend sondern eher freundlich und symphatisch. 
   
Bernhard Willhelm bricht Klischees. Modestile, Farben und Materialien werden neu gemixt. Aber auch überspitzte Darstellungen unserer Gesellschaft werden von ihm thematisiert: Superhelden, Soldaten, Rockstars Sportler etc. werden wie ein Konsumgut gehypt. Bernhard Willhelm inszeniert diese Stereotypen und stark vorbelasteten Symbole neu - immer mit einer Prise Humor. 
Auch politische Themen greift er auf, wie zum Bsp. seine Toten-Make-Ups zum 
Start des Irak-Krieges, die Ölkrise, den 
Subprime-Markt, die schlechten Nachrichten im Fernsehen – all das setzt 
er in Mode um. 
   
  
  
Willhelm liebt das Außergewöhnliche: So hat er für eine Modenschau einst
 die Models nur wenige Stunden zuvor an der Pariser Metrostation Barbès 
eingesammelt. 
Die Winterkollektion 2010 wurde auch mittels einer Installation anstelle einer Laufstegshow präsentiert (siehe: http://vimeo.com/9958273)
   
  
http://bernhard-willhelm.com/
  
  
 
       
    
            
      
    
          
          
            
      
      
        
        
        
        
          
          
        
        
        
      
      
    
        
        
          
      
        
            
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          Apr 11, 2010 01:58 PM
          
      
    
        
        
        
        
      
      
    
        
        
        
          David Bowie aka David Jones wird am 08.01.1947 in London geboren. Er gilt als das Chamäleon der Popmusik. Über die Jahre schlüpft er in die verschiedensten Rollen: Vom androgynen Bürgerschreck in Mädchenkleidern in den 70ern (Ziggy Stardust), über den braungebrannten Schwiegermuttertraum in den 80ern, zum Rocker Anfang der 90er. Und schließlich mutiert der reife Mitt-Fünfziger zum Großaktionär (er bietet sein Gesamtwerk an der Börse an) und Drum´n´Bass-Fan. Vor allem zwischen 1970 und 1985 kommt diese Verwandlungsfreudigkeit Bowies beim Publikum gut an. Bowie erarbeitet sich in dieser Zeit seinen unumstrittenen Ruf als Weltstar. In dieser Phase schreibt er zeitlose Songs (wie Space oddity, Rebel rebel, Heroes, Let´s dance) und trifft mit seinen Bühnencharakteren den Nerv der Zeit. Außerdem hilft er anderen Rockstars (Iggy Pop/ Lou Reed) als Produzent/ Songwriter wieder zu Erfolg. Desgleichen genießt er als Schauspieler große Erfolge (z.B. 1980 am Broadway in "The Elephant Man"). Ab 1986 scheint der Multimillionär aber genug zu haben. Eher lustlos versucht sich Bowie als Rocker, dann als Maler und 1997 sogar als Drum´n´Bass-Musiker. Die große Aufmerksamkeit bleibt aber aus. Erst 1999 besinnt er sich seiner Stärken und legt mit "hours..." ein Album vor, das seine besten Arbeiten Ende der 70er wieder in unserer Zeit aufleben lässt. Es folgt das ebenfalls 70er-Jahre getönte "Heathen" Album. Schließlich sozusagen das erste Alterswerk "Reality"(2003), mit den programmatischen Titeln "Never get old" und "Bring me the disco king". 
(vgl: http://www.motor.de/kuenstler/david_bowie/biografie) 
        
        
        
  
  
The Rise and Fall of Ziggy Stardust
  
  
The Rise and Fall of Ziggy Stardust beschrieb Richard Cromelin im Rolling Stone-Magazin vom 20. Juli 1972 als David Bowies bisher thematisch ambitiösestes und musikalisch kohärentestes Album. Der Musiker gab sich androgyn, was damals modisch war, wobei David Bowie, wie während seiner ganzen Karriere bis heute durchaus den Zeittrends nicht abhold war, im Gegenteil. Doch dabei wurde er (fast) nie seicht, oberflächlich, beliebig. Für Cromelin war Bowies Androgynität kein blosser Reklametrick, aber doch Teil seines Images und seiner Kunst. Schon damals setzte sich der Künstler mit Frustrationen auseinander. Sein Album umspannte eine bittersüsse Melancholie. David Bowie war nicht nur extravagant, schreiend anders, sondern er pflegte die Nuance, die Zwischentöne. Cromelin verwies 1972 auf Bowies Lieblingsthemen: die Sterblichkeit, die Notwendigkeit, sich mit dem Schmerz zu versöhnen, abzufinden, Konflikte zwischen alt und neu. Lady Stardust, Starman oder Ziggy Stardust sind Klassiker der Popmusik, die heute niemanden mehr schockieren und beweisen, wie weit David Bowie seiner Zeit voraus war..  
(vgl: http://www.cosmopolis.ch/cosmo9/Bowie.ht)
   
   
  
http://www.youtube.com/watch?v=Sa6bI_95G9I
  
http://www.youtube.com/watch?v=6dQWzdUVMbI
  
  
 
       
    
            
      
    
          
          
            
      
      
        
        
        
        
          
          
        
        
        
      
      
    
        
        
          
      
        
            
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          Apr 11, 2010 01:57 PM
          
      
    
        
        
        
        
      
      
    
        
        
        
          
        
        
        
       Markus Schinwald, dessen Werk auf 
sehr individuelle Weise Bezüge zu historischen Mythen, zur Psychoanalyse
 und den Kulturtheorien herstellt, nimmt eine wichtige Position im 
aktuellen Kunstdiskurs ein. In seinen Arbeiten thematisiert 
Markus Schinwald die facettenreiche kulturgeschichtliche Bedeutung des 
Körpers und dessen mediale Inszenierung. Prothesen und mechanische 
Apparate versetzen die Protagonisten seiner Filme und Fotografien oft in
 marionettenhafte Zwänge, die den menschlichen Körper selbst zum 
kulturellen Artefakt werden lassen. Ob bühnenhafte Installationen, 
Eingriffe in Kleidungsstücke, fotografische oder filmische Arbeiten - 
der Künstler bedient sich unterschiedlichster Techniken, deren Ästhetik 
er für seine Geschichten adaptiert, um eigenwillige und mystische 
Lebenswelten zu schaffen. Aufsehen erregte der in Wien lebende 
Künstler zuerst mit seinen eigenwillig gestalteten Kleidungsstücken. 
Deformation durch die Passform: Schinwalds Jubelhemd(1997) zwingt den 
Träger durch verkehrt herum eingenähte Ärmel seine Arme nach oben zu 
halten, zum Jubeln – oder zur Kapitulation.  Durch minimale Eingriffe
 entzieht er den Kleidungsstücken ihre eigentlich zugedachte Funktion: 
In den Schuhen, die auf ihren Absatz verzichten müssen, kann man nicht 
gehen. Die Kleidungsstücke nehmen eine skulpturale Anatomie an. Ihre 
Träger werden zu lebenden Spruchbändern. Mit den herrschenden Diktaten 
der Mode wird gebrochen, auf einfachste und humorvolle Weise wird ihre 
ideologische Bedeutung entlarvt. Den symbolisch-medialen Konventionen 
der modernen Konsumgesellschaft zum Trotz widerspricht diese Mode 
außerdem den üblichen menschlichen Bewegungsabläufen. (vgl: http://its-a-textile-world.blogspot.com/) Auszug aus 
dem Interview mit Markus Schinwald für db-art.info >> 2005/08 
>> feature http://www.deutsche-bank-art.com/art/assets/print_artmag.php?lang=de&id=397Die kulturellen Zwänge, die den Körper 
formen und verformen, bestimmen von Beginn an Ihre Arbeit. Bereits in 
den Neunzigern entwickelten Sie Fetisch-Damenschuhe ohne Absatz sowie 
"Pixies", High Heels in Größe 33, oder das "Jubelhemd" mit verdreht 
eingenähten Ärmeln, das seinen Träger zwingt, die Arme hochzuheben. Was 
hat Sie zu diesen Entwürfen veranlasst? MS: Das Jubelhemd ist 
eigentlich aus dem Anzug für einen Dirigenten entstanden. Dirigenten 
brauchen eine bestimmte Bewegungsfreiheit, daher sind die Ärmel der 
Hemden leicht verdreht eingenäht. Beim Jubelhemd habe ich das eigentlich
 nur übertrieben und die Armkugel völlig verdreht. Wenn man die Arme 
nach oben hebt, dann passt es, wenn man sie nach unten halten möchte, 
dann zwickt es. Die Haltung, die sich daraus ergibt signalisiert Feiern 
und Ergeben zugleich. Der Übergang zwischen Freiheit und 
Unterwerfung scheint auch der Punkt zu sein, an dem in Ihren Arbeiten 
eine körperliche Transformation stattfindet. Was reizt Sie an diesem 
Moment? MS: Das kann ich gar nicht genau beschreiben. Es hängt 
natürlich alles mit dem menschlichen Körper zusammen. Vielleicht ist es 
ja auch ganz banal die Tatsache, dass ich selbst in einem Körper "wohne"
 und mich das beschäftigt. http://www.saatchi-gallery.co.uk/blogon/2007/10/markus_schinwald_at_atelier_au.php 
 
 
       
    
            
      
    
          
          
            
      
      
        
        
        
        
          
          
        
        
        
      
      
    
        
        
          
      
        
            
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          Apr 11, 2010 01:56 PM
          
      
    
        
        
        
        
      
      
    
        
        
        
          2008 präsentierte der Künstler Peter Wehninger im ehemaligen Wassergüteamts des 22. Wiener Gemeindebezirk bei der Gruppenausstellung "die Zelle" (http://www.diezelle.net/) eine beeindruckende Arbeit. 
Ein 200 Kilogramm schwerer Betonblock ist mit Nähfaden von der Decke abgehängt. Die Fäden sind in den Beton eingegossen und über die gesamte Zimmerdecke verteilt mit Schraubösen befestigt.
 
        
        
        
  
http://www.peterwehinger.net/beton/01.html 
 
       
    
            
      
    
          
          
            
      
      
        
        
        
        
          
          
        
        
        
      
      
    
        
        
          
      
        
            
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          Apr 11, 2010 01:51 PM
          
      
    
        
        
        
        
      
      
    
        
        
        
          Die 1991 in New York geborene Künstlerin Zoe Leonard  ist für ihre Fotografien und Installationen/Objekte bekannt. 
Nachdem 1992 ein ihr nahestehender Freund gestorben war, begann sie über fünf Jahre hinweg, die Schalen von Bananen, Orangen, Grapefruit, Zitronen und Avocados abzuschälen, zu trocknen, mit Wachs und Plastik auszustopfen und dann mittels Nadel und Faden, mit Knöpfen, Draht, und Kleber wieder zu verschließen. Die Arbeit trägt den Titel Strange Fruit (for David).
http://farm1.static.flickr.com/2/1867504_4bfcb96d31.jpg 
        
        
         
  
http://www.db-artmag.com/cms/upload/54/feature/leonard/35_shop_colour.jpg
http://www.muenchenblogger.de/files/images/zoe-leonard-02.preview.jpg 
  
Die 1961 in Liberty, New York geborene Leonard zählt heute zu den herausragendsten Persönlichkeiten des internationalen Kunstgeschehens und war in den vergangenen Jahren mehrfach in Ausstellungen wie der documenta und der Whitney Biennale vertreten. Seit über zwanzig Jahren schafft Zoe Leonard fotografische Aufnahmen, in denen die unscheinbaren Widersprüche unseres Alltags hervortreten. Ihre Bilder lassen die Spannungen zwischen Natur und Kultur, dem Lebendigen und Vergänglichen, dem Lokalen und Globalen sichtbar werden. Leonards Schwarz-Weiß- und Farbfotografien faszinieren dabei inbesondere aufgrund ihres präzisen Blicks für Übersehenes und Details.
  Zoe Leonard beschäftigt sich mit der Sprache der Fotografie in ihren verschiedensten Gattungen: der Luftaufnahme, der wissenschaftlichen Dokumentation, dem Schnappschuss, der Modefotografie oder der Aufzeichnung von Ausstellungsdisplays. Sie variiert Blickpunkte, Perspektiven und Distanzen, dreht, verschiebt oder beschneidet ihre Motive und präsentiert die Fotografie als subjektives Dokument. Gleichzeitig unterläuft Leonard die Konventionen klassischer Ausarbeitung. Ihre Fotografien werden nie beschnitten oder retouchiert. Indem sie die schwarzen Ränder des Negativs in den Ausdruck mit einbezieht und Flecken, Staubspuren oder Kratzer im Negativ belässt, macht sie den fotografischen Entstehungsprozess sichtbar und erinnert an die Geschichtlichkeit der Aufnahmen.
 
  
 
       
    
            
      
    
          
        
        
      
      
        
          Apr 09, 2010
          
            
      
      
        
        
        
        
          
          
        
        
        
      
      
    
        
        
          
      
        
            
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          Apr 09, 2010 12:00 AM
          
      
    
        
        
        
        
      
      
    
        
        
        
          1992 fand in der Winer Seccession die Gruppenausstellung "Gemischtes Doppel" von der Generali Foundation statt. Mit einer Künstlermütze aus schwarzem Frottee, die er der Goldhaube der Secession aufsetzte, spielte er frech auf die Behübschung der Wiener Fernwärmemanlage durch Friedensreich Hundertwasser an. 
        
        
        
http://www.pips.co.at/huete/anin/markus.htm 
  
Marcus Geiger, geboren 1957 in Muri (CH), hat in seinen künstlerischen Interventionen der letzten Jahre konzeptuell den Begriff des "Kunstwerks" thematisiert und ihn provokativ in Frage gestellt. Seinen Projekten der vergangenen Jahre, in denen er bevorzugt mit Materialien wie Frotteestoffen (Handtüchern, Schlafmäntel, selbst geschneiderten Anzügen etc.) und Nadelfilz arbeitete, scheint vordergründig Ironie zugrunde zu liegen. Die Entscheidung für diese Materialien, die Assoziationen mit Behaglichkeit und häuslicher Privatsphäre auslösen, verstärkt im Kontext des zeitgenössischen Kunstbetriebs den ironischen Aspekt der Arbeiten. Dem widerspricht jedoch die zeitaufwendige Produktionsweise, mit der Marcus Geiger die gewählten Materialien verarbeitet. Solcherart scheinen die Installationen Marcus Geigers bewußt im Spannungsfeld zwischen alltäglichem Gebrauchsgegenstand und Kunstwerk positioniert und halten dem Betrachter eine Erfahrung offen, die jede eindeutige Lesart unterbindet. 
  
  
 
       
    
            
      
    
          
        
        
      
      
        
          Apr 07, 2010
          
            
      
      
        
        
        
        
          
          
        
        
        
      
      
    
        
        
          
      
        
            
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          Apr 07, 2010 11:35 AM
          
      
    
        
        
        
        
      
      
    
        
        
        
          
        
        
         
  
  
Ende des 19. Jahrhunderts begann in Europa (England, Skandinavien, Deutschland) eine Reformbewegung, die sich gegen die damalige extreme Modellierung des weiblichen Körpers durch Korsett, Stützröcke und Polster wandte. Aus medizinischer Sicht wurde argumentiert, dass das Korsett die inneren Organe einenge und dadurch die Gebärfähigkeit der Trägerin beieinträchtige, und aus ästhetischen Gründen wurde die optische Unterteilung des weiblichen Körpers in mehrere Teile moniert. Es wurde gefordert, die Kleidung der Frau solle eine „Ganzheitlichkeit“ widerspiegeln. Aus emanzipatorischer Sicht solle ein Kleid praktisch sein und Mobilität erlauben. In gebildeten bürgerlichen Kreisen (Beamte, neue Angestellte, geistig und künstlerische Berufe) wurde das „Reformkleid“ propagiert. Es war aus leichtem Stoff und locker fallend und zeigte im Vergleich zur taillenbetonten Kleidung eine ganz neue Silhouette (Ellwanger 2002). Das Reformkleid ist Ausdruck gesellschaftlicher und politischer Strömungen. Die kritischen Zeichnungen der Zeit zeigen, dass Kleidung als Bestandteil gesellschaftlicher Entwicklungen öffentlich und kontrovers diskutiert wurde. Heute ist für uns die Symbolsprache des Reformkleides nicht mehr ohne weiteres erkennbar, wir brauchen ergänzende Informationen über den Zeitgeist um 1900, um die mit dem Kleid kommunizierten Inhalte zu verstehen. 
  
Vgl: (http://www.journal-ethnologie.de/Deutsch/Schwerpunktthemen/Schwerpunktthemen_2006/Hautzeichen_-_Koerperbilder/Kleidung_und_Koerper_international:_Ein_Perspektivenwechsel/index.phtml)
  
       
    
            
      
    
          
        
        
      
      
      
    
        
       
     
                     
                    
                    
                    
                      
                    
                    
                    
                    
                   
                 
              
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