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2010
Sub-archives
Aug 07, 2010
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Knowhere
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Aug 07, 2010 11:18 AM
1992 fand die Gruppenausstellung "Gemischtes Doppel" in der Wiener Secession von der Generali Foundation statt.
Mit einer Künstlermütze aus schwarzem Frottee, die Markus Geiger der Goldhaube der Secession aufsetzte, spielte er frech auf die Behübschung der Wiener Fernwärmemanlage durch Friedensreich Hundertwasser an.
http://www.pips.co.at/huete/anin/markus.htm
Marcus Geiger, geboren 1957 in Muri (CH), hat in seinen künstlerischen Interventionen der letzten Jahre konzeptuell den Begriff des "Kunstwerks" thematisiert und ihn provokativ in Frage gestellt. Seinen Projekten der vergangenen Jahre, in denen er bevorzugt mit Materialien wie Frotteestoffen (Handtüchern, Schlafmäntel, selbst geschneiderten Anzügen etc.) und Nadelfilz arbeitete, scheint vordergründig Ironie zugrunde zu liegen. Die Entscheidung für diese Materialien, die Assoziationen mit Behaglichkeit und häuslicher Privatsphäre auslösen, verstärkt im Kontext des zeitgenössischen Kunstbetriebs den ironischen Aspekt der Arbeiten. Dem widerspricht jedoch die zeitaufwendige Produktionsweise, mit der Marcus Geiger die gewählten Materialien verarbeitet. Solcherart scheinen die Installationen Marcus Geigers bewußt im Spannungsfeld zwischen alltäglichem Gebrauchsgegenstand und Kunstwerk positioniert und halten dem Betrachter eine Erfahrung offen, die jede eindeutige Lesart unterbindet.
Apr 25, 2010
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r0608759
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Apr 25, 2010 04:06 PM
"Aktionskleider" von Sophie Landerl
Project Science Fashion bzw. Vertiefung Gestaltung
bei Elke Gaugele und Markus Hausleithner
WS 2009/10
Konzept und Ablauf "Aktionskleider"
Der erste Schritt bildete die Bildrecherche über Demonstrationen und deren ästhetische Ausdrucksweise. Mich faszinierte ein Moment, den ich immer wieder auf den Bildern entdeckte: das Werfen von Gegenständen, sei es Wasserbomben oder anderes Material. Es ist ein aktiver Moment, eine Bewegung, eine Aktion, indem eine leere Fläche innerhalb einer Sekunde gefüllt wird. Damit kann man Gefühle ausleben und auslassen- Aufregung, Euphorie oder Frust. Ich nahm jene Bewegung auf und setzte sie in mein textiles Projekt.
Der Ablauf war Folgender: Das Nähen der Kleider als Projektionsfläche bzw. der Taschen- Farbbomben herstellen- Aktionstag und Realisierung- Dokumentation durch Fotos.
Bilder:
Apr 21, 2010
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gaugele
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Apr 21, 2010 11:22 AM
self surveillance to beware your own ass of spectators
by amy khoshbin alias tinyscissors: when your „coin slot“ is exposed,
this wearable hip-pack vibrates that area to make you aware of it. you decide
to cover up, or let it all hang out.

tech summary: using a Lilypad Arduino, vibrating motor, and a photoresistor (measures the amount of light in your coin slot), you will make a wearable apparatus. when the photoresistor/your coin slot is covered, the hip-pack is at rest, when it/your coin slot is exposed, this triggers the vibrating motor to start vibrating & let the user know.

see: http://www.tinyscissors.com/index.php?/interactivework/coin-slot-detector
http://www.tinyscissors.com
by
gaugele
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Apr 21, 2010 11:40 AM
Child feels virtually hugged: Fashioning the future of a new huggy relationship between parents and children
by
gaugele
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Apr 21, 2010 11:45 AM
DIY instructions for old hoodies and headphones

HoodPHONES - Waterproof Hood Phones out of an old
hoodie with some Headphones. The user has been using them for a few week now and he loves it!!! If anything they are great just as ear muffs! It is simple to do, and so
far, working out greater then I expected. For further instructions see:
http://www.instructables.com/id/HoodPHONES-Waterproof/
Apr 11, 2010
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Knowhere
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Apr 11, 2010 01:51 PM
Die 1991 in New York geborene Künstlerin Zoe Leonard ist für ihre Fotografien und Installationen/Objekte bekannt.
Nachdem 1992 ein ihr nahestehender Freund gestorben war, begann sie über fünf Jahre hinweg, die Schalen von Bananen, Orangen, Grapefruit, Zitronen und Avocados abzuschälen, zu trocknen, mit Wachs und Plastik auszustopfen und dann mittels Nadel und Faden, mit Knöpfen, Draht, und Kleber wieder zu verschließen. Die Arbeit trägt den Titel Strange Fruit (for David).
http://farm1.static.flickr.com/2/1867504_4bfcb96d31.jpg
http://www.db-artmag.com/cms/upload/54/feature/leonard/35_shop_colour.jpg
http://www.muenchenblogger.de/files/images/zoe-leonard-02.preview.jpg
Die 1961 in Liberty, New York geborene Leonard zählt heute zu den herausragendsten Persönlichkeiten des internationalen Kunstgeschehens und war in den vergangenen Jahren mehrfach in Ausstellungen wie der documenta und der Whitney Biennale vertreten. Seit über zwanzig Jahren schafft Zoe Leonard fotografische Aufnahmen, in denen die unscheinbaren Widersprüche unseres Alltags hervortreten. Ihre Bilder lassen die Spannungen zwischen Natur und Kultur, dem Lebendigen und Vergänglichen, dem Lokalen und Globalen sichtbar werden. Leonards Schwarz-Weiß- und Farbfotografien faszinieren dabei inbesondere aufgrund ihres präzisen Blicks für Übersehenes und Details.
Zoe Leonard beschäftigt sich mit der Sprache der Fotografie in ihren verschiedensten Gattungen: der Luftaufnahme, der wissenschaftlichen Dokumentation, dem Schnappschuss, der Modefotografie oder der Aufzeichnung von Ausstellungsdisplays. Sie variiert Blickpunkte, Perspektiven und Distanzen, dreht, verschiebt oder beschneidet ihre Motive und präsentiert die Fotografie als subjektives Dokument. Gleichzeitig unterläuft Leonard die Konventionen klassischer Ausarbeitung. Ihre Fotografien werden nie beschnitten oder retouchiert. Indem sie die schwarzen Ränder des Negativs in den Ausdruck mit einbezieht und Flecken, Staubspuren oder Kratzer im Negativ belässt, macht sie den fotografischen Entstehungsprozess sichtbar und erinnert an die Geschichtlichkeit der Aufnahmen.
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Knowhere
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Apr 11, 2010 01:56 PM
2008 präsentierte der Künstler Peter Wehninger im ehemaligen Wassergüteamts des 22. Wiener Gemeindebezirk bei der Gruppenausstellung "die Zelle" (http://www.diezelle.net/) eine beeindruckende Arbeit.
Ein 200 Kilogramm schwerer Betonblock ist mit Nähfaden von der Decke abgehängt. Die Fäden sind in den Beton eingegossen und über die gesamte Zimmerdecke verteilt mit Schraubösen befestigt.

http://www.peterwehinger.net/beton/01.html
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Knowhere
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Apr 11, 2010 01:57 PM
 Markus Schinwald, dessen Werk auf
sehr individuelle Weise Bezüge zu historischen Mythen, zur Psychoanalyse
und den Kulturtheorien herstellt, nimmt eine wichtige Position im
aktuellen Kunstdiskurs ein. In seinen Arbeiten thematisiert
Markus Schinwald die facettenreiche kulturgeschichtliche Bedeutung des
Körpers und dessen mediale Inszenierung. Prothesen und mechanische
Apparate versetzen die Protagonisten seiner Filme und Fotografien oft in
marionettenhafte Zwänge, die den menschlichen Körper selbst zum
kulturellen Artefakt werden lassen. Ob bühnenhafte Installationen,
Eingriffe in Kleidungsstücke, fotografische oder filmische Arbeiten -
der Künstler bedient sich unterschiedlichster Techniken, deren Ästhetik
er für seine Geschichten adaptiert, um eigenwillige und mystische
Lebenswelten zu schaffen. Aufsehen erregte der in Wien lebende
Künstler zuerst mit seinen eigenwillig gestalteten Kleidungsstücken.
Deformation durch die Passform: Schinwalds Jubelhemd(1997) zwingt den
Träger durch verkehrt herum eingenähte Ärmel seine Arme nach oben zu
halten, zum Jubeln – oder zur Kapitulation. Durch minimale Eingriffe
entzieht er den Kleidungsstücken ihre eigentlich zugedachte Funktion:
In den Schuhen, die auf ihren Absatz verzichten müssen, kann man nicht
gehen. Die Kleidungsstücke nehmen eine skulpturale Anatomie an. Ihre
Träger werden zu lebenden Spruchbändern. Mit den herrschenden Diktaten
der Mode wird gebrochen, auf einfachste und humorvolle Weise wird ihre
ideologische Bedeutung entlarvt. Den symbolisch-medialen Konventionen
der modernen Konsumgesellschaft zum Trotz widerspricht diese Mode
außerdem den üblichen menschlichen Bewegungsabläufen. (vgl: http://its-a-textile-world.blogspot.com/) Auszug aus
dem Interview mit Markus Schinwald für db-art.info >> 2005/08
>> feature http://www.deutsche-bank-art.com/art/assets/print_artmag.php?lang=de&id=397Die kulturellen Zwänge, die den Körper
formen und verformen, bestimmen von Beginn an Ihre Arbeit. Bereits in
den Neunzigern entwickelten Sie Fetisch-Damenschuhe ohne Absatz sowie
"Pixies", High Heels in Größe 33, oder das "Jubelhemd" mit verdreht
eingenähten Ärmeln, das seinen Träger zwingt, die Arme hochzuheben. Was
hat Sie zu diesen Entwürfen veranlasst? MS: Das Jubelhemd ist
eigentlich aus dem Anzug für einen Dirigenten entstanden. Dirigenten
brauchen eine bestimmte Bewegungsfreiheit, daher sind die Ärmel der
Hemden leicht verdreht eingenäht. Beim Jubelhemd habe ich das eigentlich
nur übertrieben und die Armkugel völlig verdreht. Wenn man die Arme
nach oben hebt, dann passt es, wenn man sie nach unten halten möchte,
dann zwickt es. Die Haltung, die sich daraus ergibt signalisiert Feiern
und Ergeben zugleich. Der Übergang zwischen Freiheit und
Unterwerfung scheint auch der Punkt zu sein, an dem in Ihren Arbeiten
eine körperliche Transformation stattfindet. Was reizt Sie an diesem
Moment? MS: Das kann ich gar nicht genau beschreiben. Es hängt
natürlich alles mit dem menschlichen Körper zusammen. Vielleicht ist es
ja auch ganz banal die Tatsache, dass ich selbst in einem Körper "wohne"
und mich das beschäftigt. http://www.saatchi-gallery.co.uk/blogon/2007/10/markus_schinwald_at_atelier_au.php
Apr 09, 2010
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Knowhere
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Apr 09, 2010 12:00 AM
1992 fand in der Winer Seccession die Gruppenausstellung "Gemischtes Doppel" von der Generali Foundation statt. Mit einer Künstlermütze aus schwarzem Frottee, die er der Goldhaube der Secession aufsetzte, spielte er frech auf die Behübschung der Wiener Fernwärmemanlage durch Friedensreich Hundertwasser an.
http://www.pips.co.at/huete/anin/markus.htm
Marcus Geiger, geboren 1957 in Muri (CH), hat in seinen künstlerischen Interventionen der letzten Jahre konzeptuell den Begriff des "Kunstwerks" thematisiert und ihn provokativ in Frage gestellt. Seinen Projekten der vergangenen Jahre, in denen er bevorzugt mit Materialien wie Frotteestoffen (Handtüchern, Schlafmäntel, selbst geschneiderten Anzügen etc.) und Nadelfilz arbeitete, scheint vordergründig Ironie zugrunde zu liegen. Die Entscheidung für diese Materialien, die Assoziationen mit Behaglichkeit und häuslicher Privatsphäre auslösen, verstärkt im Kontext des zeitgenössischen Kunstbetriebs den ironischen Aspekt der Arbeiten. Dem widerspricht jedoch die zeitaufwendige Produktionsweise, mit der Marcus Geiger die gewählten Materialien verarbeitet. Solcherart scheinen die Installationen Marcus Geigers bewußt im Spannungsfeld zwischen alltäglichem Gebrauchsgegenstand und Kunstwerk positioniert und halten dem Betrachter eine Erfahrung offen, die jede eindeutige Lesart unterbindet.
Apr 05, 2010
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r0112516
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Apr 05, 2010 04:20 PM
Seit dem Ende des kalten Krieges ist es zu einer nie dagewesenen
Zusammenballung
etablierter Medienmacht gekommen. Medienkonzerne verbreiten über
unzählige Kanäle ihre
vielfach durch politische u./o. wirtschaftliche Interessen
gefärbten Informationen und
konstruieren somit Kraft ihrer Definitionsmacht ein Bild der
Realität, das teilweise
in krassem Gegensatz zu einer von vielen Menschen ganz anders
erlebten Wirklichkeit
steht.
Dies erschwert weltweit die Arbeit verschiedenster
AktivistInnengruppen, deren Einsatz
für mehr Gerechtigkeit von den grossen Medien systematisch
übersehen und deren Anliegen u.
Aktivitäten gefiltert, verzerrt oder gar nicht dargestellt werden -
solange es nicht
'ins Bild passt'.
Um solch massive 'Lücken', die jede komplexere Wahrheitsfindung
verhindern, auszufüllen,
begannen Menschen in den verschiedensten Teilen der Erde
alternative Informationskanäle u.
Verbreitungswege aufzubauen wie z.b. Untergrundmagazine, freie
Radio- u. Fernsehsender,
unabhängige Filmproduktionen etc.
Diese Ansätze zu vernetzen und dadurch auch in ihrer globalen
Gegenpräsenz zu verstärken war
dann einer der Hauptgedanken, die zur Entstehung von indymedia
führten.
indymedia/IMC trat unter diesem Namen und den damit verbundenen
Medienstrategien
(wichtige Schwerpunkte: Internet / Open Posting ) im November '99
in Seattle anlässlich
der Proteste gegen die WTO und globalen Kapitalismus an die
Weltöffentlichkeit, indem die
IMC-Seite während dieser Zeit eine minutiöse Berichterstattung von
AktivistInnen über
das Geschehen vor Ort lieferte.
Das Internet bot hier die Möglichkeit, unabhängig vom einzelnen
Individuum einen massiven
Informationsfluss zu koordinieren, eine Diskussionsplattform zu
bieten und somit in
Kooperation mit anderen Medienkanälen grösstmögliche
Öffentlichkeit zu schaffen.
Seitdem entstanden v.a im Zusammenhang mit politischen
Grossveranstaltungen weltweit immer
mehr neue indymedia-Zentren, die sowohl regional als auch
international alternatives
Nachrichtenmaterial veröffentlichen.
aus: http://de.indymedia.org/static/ms.shtml, 05.04.2010
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r0112516
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Apr 05, 2010 01:50 PM
Was ist Kommunikationsguerilla?
Die Kommunikationsguerilla ist eine etwas andere Form der
Militanz. Kommunikationsguerilla ist eine politische Militanz, die einer
radikalen Kritik der Gesellschaft den Weg weist, die hilft, sich der
vielfältigen Vereinnahmungsstragtegien zu entziehen und immer wieder
versucht, "Ordnung der Dinge", den Horizont der bestehenden Wirklichkeit
zu überschreiten. Das "Konzept Kommunikationsguerilla" ist eng verknüpft
mit einer Haltung, die sich einerseits der Logik traditioneller Politik
mit ihren Konzepten von Aufklärung, Überzeugung und Wahrheit
entzieht, aber andererseits auf eine aktive Kritik des Bestehenden nicht
verzichtet. Kommunikationsguerilla meint keine Mediensabotage im Sinne
der Unterbrechung eines Sendekanals. Sie untersucht die Struktur der
politischen Kommunikationund interveniert mit dem Ziel der
Delegitimierung von Herrschaft. Die Kommunikationsguerilla versucht
Antworten auf Fragen zu finden, wie
- Wie ruiniert man die Redeveranstaltung eines
Regierungspolitikers?
- Welche Chancen des subtilen und wirksamen Eingreifens
bieten die bürokratischenPapierberge der Administration?
- Welche Möglichkeiten gibt es im Rahmen von Wahlen, bei
repräsentativen Staatsereignissen oder gegen den ganz alltäglichen
Rassismus?
aus: http://www.contrast.org/KG/, 05.04.2010
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r0112516
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Apr 05, 2010 01:49 PM
Naomi Klein

In ihrer scharfsinnigen Studie offenbart Naomi Klein die Machenschaften
multinationaler Konzerne hinter der Fassade bunter Logos. Der von ihr
propagierte Ausweg aus dem Markendiktat ist eine Auflehnung gegen die
Täuschung der Verbraucher, gegen menschenunwürdige Arbeitsbedingungen,
Zerstörung der Natur und kulturellen Kahlschlag. Durch ihre
Demystifizierung verlieren die großen, global agierenden Marken an Glanz
und Macht - zum Wohle aller. Marlboro verkauft nicht Zigaretten, sondern
Freiheit; Lewis verkauft nicht Klamotten, sondern einen
unkonventionell-coolen Lebensstil; Nike verkauft Sportsgeist... Es
existiert ein gewaltiger Unterschied zwischen dem Logo, dem Image einer
Marke und dem Produkt selbst. Die großen Firmen nutzen dies aus. Sie
nutzen die Suche der Menschen nach inneren Werten, um ihre Produkte zu
verkaufen. Im Zeitalter des globalen Kapitalismus verkauft uns die
Produktwerbung all das, was wir im täglichen Leben vermissen:
Selbstverwirklichung, Freundschaft, Kommunikation, Freiheit, Sicherheit,
Glücksgefühle und Spiritualität. Die 29-jährige Journalistin Naomi
Klein analysiert, was die viel beschworene Globalisierung den Menschen
tatsächlich an Freiheit, Vielfalt und Wohlstand gebracht hat. Das
Ergebnis ihrer Studie ist erschütternd. Denn während Großunternehmen die
freie Wahl der Verbraucher propagieren, beherrschen sie mit ihren
Marken die Medien, den öffentlichen Raum und machen selbst vor Schulen
und Bildungseinrichtungen nicht Halt. Den finanziellen Aufwand, den sie
erbringen müssen, um ihre Marken zu managen, sparen sie bei der
Herstellung der Produkte ein. In Indonesien, China, Mexiko, Vietnam oder
auf den Philippinen produzieren sie in Freihandelszonen, in
ghettoähnlich abgeschirmten "sweatshops", frei von Steuern,
Umweltauflagen und Sozialabgaben so billig, dass Gewinnspannen bis zu
400 Prozent erzielt werden. Naomi Kleins Buch bringt eine
kulturkritische Auseinandersetzung in Gang. Ihre Kritik richtet sich
nicht nur gegen die Irrwege multinationalen Marketings, sondern ebenso
gegen unsere Gesellschaft, die es versäumt, relevante Fragen rechtzeitig
aufzugreifen und das Feld den Marketingmanagern und Werbestrategen
überlässt. Dieses Versagen bewirkte, dass Gleichheit, Toleranz und
andere ethische Werte plötzlich von Marken wie Nike oder Calvin Klein
besetzt werden konnten und die Diskussion über die Todesstrafe in den
Vereinigten Staaten auf den Werbeplakaten von Benetton stattfand. Naomi
Klein registriert aber auch eine gegenläufige Entwicklung. Im vierten
Teil ihres Buches spürt sie beeindruckende Aktivitäten von Menschen auf,
die es nicht länger hinnehmen, dass die Dritte Welt zur Steigerung des
Komforts in der Ersten Welt missbraucht wird, dass Kinder unter
katastrophalen Arbeitsbedingungen Computer bauen, die sie niemals in
ihrem Leben werden besitzen oder auch nur bedienen können, und dass die
Freiheit des Wortes in kommerzieller Kakophonie untergeht. Die Boykotte
gegen Pepsi, Shell, McDonald's und andere zeigten, dass Konzerne sehr
wohl verletzlich sind. Vor diesem Hintergrund ist Naomi Klein überzeugt:
Je mehr Menschen das hässliche Gesicht hinter der glänzenden Maske des
Logos entdecken, umso mächtiger wird die Welle des Widerstandes gegen
multinationale Konzerne, die den Verbraucher täuschen und die
Globalisierung der Arbeitsplätze zur Ausbeutung missbrauchen.
by
r0112516
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Apr 05, 2010 01:48 PM
Die Rotzfreche Asphalt Kultur (RAK) ist ein Zusammenschluss linker Straßenmusiker_innen, Kabarettist_innen und Theaterleute. Seit nunmehr 30 Jahren machen die RAKis in unterschiedlichen Besetzungen und Generationen die Straßen unsicher mit dem Versuch, etwas Chaos und Träume in die Köpfe zu streuen und den grauen Alltag umzukrempeln.

Die RAK bildete sich 1978 als Dachverband verschiedener kultureller
Gruppen auf dem “Bundeskongress der Bürgerinitiativen gegen Atomkraft”.
Aber bald redete keiner mehr von Dachverband. Bald sagte man
nur noch RAK und damit meinte man sich selber, alle anderen
Straßenmusiker, Liedermacher, Theatergruppen, Jongleure und
Clowngruppen.
Die RAK war ein Zusammenschluss, so etwas wie ein
Berufsverband ohne Beitragsgelder und besteht auch heute noch als
lockerer Zusammenhang linker Straßenkünstler_innen.
Nicht alle waren bei der RAK dabei, aber alle die wollten,
konnten mitmachen; die Organisation war schon immer sehr anarchisch. Es
gab keine Hierarchie und keine Vorsitzenden (und wenn es einer versucht
dann wird er meistens nicht ernst genommen).
Wichtiger ist uns die Solidarität und der Austausch.
Wir sehen die Straße auch immer als Raum unsere Ideen,
Kritiken und Träume in die Welt zu tragen und den grauen Alltag
ordentlich auf den Kopf zu stellen. Musik allein hat zwar noch keine
Gesellschafts"ordnung" umgeworfen,aber wir sehen unsere Kultur als ein
Stück gelebte Utopie und glauben, dass sie unmittelbarer und direkter
wirkt als verteilte Flugblätter.
Trotz dem Straßenmusikverbot in vielen Städten, gingen wir
immer wieder auf die Straße. Unvergessen bleiben jene Tage, in denen
etwa 50 RAK-Musiker_innen Straßen und Plätze in Freiburg besetzten und
immer dort musizierten, wo die Polizei gerade nicht
Strassenmusiker_innen verhaftete.
Damals traf sich die RAK regelmäßig in diversen Städten wie
Wuppertal, Braunschweig, Freiburg oder Bremen. Die Treffen endeten
immer mit einem gemeinsamen Galaabend, an dem jede der teilnehmenden
Gruppen 20 Minuten lang auftrat. Das Programm war meist sehr lang und
zeigte oft ein breites Spektrum der Straßenkunst: vom anstrengenden und
mit viel Inbrunst vorgetragenem “ganz linken Lied” und Spontantheater
über mehr unterhaltsamere akrobatische Nummern, folkmusikalische
Darbietungen bis hin zu sehr stillen Musikperformances gab es alles, was
auf die Straße passte.
Eine Diskussion, die immer wieder aufflammte:
Ist RAK jetzt nur “politische Lieder gegen was” spielen,
oder gehört auch Straßenmusik in weitestem Sinne dazu, wie z.B.
Akkordeonmusik, die einfach die Innenstädte belebt? Ist “einfach Musik
machen” schon politisch genug? Wirkt man damit schon genügend gegen das
Establishment ?
Aber Grundsatzdiskussionen zogen sich niemals zu lange hin:
Wortführer wurden einfach gepackt und an den Beinen aus dem Fenster
gehalten. Erwies sich das als zu schwierig, übte man sich im Ignorieren
von Kritik.
Die RAK hat viele Bands inspiriert und beeinflusst und viele
alte Bekannte waren (oder sind noch) Teil von ihr wie zum Beispiel:
Milch und Blut, Quetschenpaua, Brundibar One Man Band oder Klaus der
Geiger. Heute gibt es eine wachsende Zahl von „jüngeren“ Bands im Umfeld
der RAK. Wie zum Beispiel: Früchte des Zorns, Revolte Springen, Teds n
Grog, Schall und Rauch, Geigerzähler und viele andere.
Mittlerweile können wir auf 30 Jahre Geschichte
zurückblicken. Und die wenigsten von uns haben sie ganz miterlebt.
But
the Future is unwritten and the Show must go on!
http://www.rak-treffen.de
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r0112516
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Apr 05, 2010 04:30 PM
DIE TUTE BIANCHES, ZAPATISMUS
UND WIDERSTANDSKULTUR IN ITALIEN
Spätestens seit den Protesten in Prag anläßlich
des IWF/Weltbankgipfels 2000 sind die Bilder der Tute Bianches,
der weiß gekleideten und gepolsterten AktivistInnen aus Italien,
wie ein Mythos um die ganze Welt gegangen. Hinter der Aktionsform
verbirgt sich eine Suche nach einem Befreiungsprozess aus den
Zwängen
der kapitalistischen Welt. "Wir sind eine Armee von Träumern,
deshalb sind wir unbesiegbar" schreiben die AktivistInnen auf
ihren Transparenten und Broschüren.
Nach Prag sind fast 900 AktivistInnen aus Italien mit einem Zug,
dem Global Express, gekommen. Davon haben sich ca. 100 aktiv an
der Aktion der Tute Bianches beteiligt. Hinter ihnen, eine grosse
Menschenmenge zur Unterstützung, neben ihnen die Medien der
ganzen Welt und vor ihnen die Robocops des Staates mit Panzern,
Wasserwerfern, Schlagstöcken und Pfefferspray. Die sogenannte
Demokratie des IWFs und der Weltbank hinter Panzer und Gitter.

- Der Körper als Waffe des Zivilen Ungehorsams -
"Wenn die Welt zu verkaufen ist, ist rebellieren
selbstverständlich"
Die Tute Bianches sind gut ausgerüstet und benutzen dazu
hauptsächlich
billige Materialien und ihre Kreativität: Matratzen, alte Reifen,
Baustellenhelme, Rettungsjacken, Armpolster aus Isomatten und
Isolierband,
Gasmasken, aber auch Luftballons, Wasserpistolen oder
selbstgemachte
Schutzschilder kann mensch in ihrem Repertoire finden. Wieso ?
"Gegen
eine Welt in der das Geld alles regiert, bleiben uns nur noch
unsere
Körper, um gegen die Ungerechtigkeit zu rebellieren",
meint Don Vitaliano, ein Pfarrer, der auch unter den Tute
Bianches
zu finden ist. " Wir sind nicht bewaffnet, wir agieren als
Menschen und setzen unsere Person ins Spiel. Wir fürchten uns
vor der Polizeigewalt, deshalb schützen wir uns."
Diese Aktionsform begann vor knapp einem Jahr in Italien und
überraschte
alle durch ihren Erfolg. Im Januar 2000 gab es bundesweite
Mobilisierungen
gegen Abschiebeknäste in Italien. Mehrere zehntausend Menschen
sind dafür auf die Straße gegangen.
Die Demonstration gegen den Abschiebeknast Via Corelli war ein
besonderer
Erfolg. Die Tute Bianches hatten ihre Entschlossenheit
angekündigt
in den Abschiebeknast einzudringen und zu schliessen. Die mehrere
Tausend Tute Bianches marschierten vorne und mussten stundenlang
Auseinandersetzungen mit der Polizei aushalten, bevor diese dann
aufgeben musste und die Leute ins Lager eindringen konnten.
Abends
kündigte der Innenminister die Schliessung von Via Corelli
an. Die aufgeblasenen Reifen dienen dazu die Schlagstöcke der
Robocops rückprallen zu lassen. "Über 150 Tränengaspatronen
haben wir bei dieser Aktion gezählt" grinst ein junger
Aktivist. Die rauchenden Tränengaspatronen werden in Kisten
oder unter Eimer geworfen, um sie zu neutralisieren. Es erinnert
an eine Beschreibung Ghandis des zivilen Ungehorsams: 'Feuer mit
Wasser löschen'.
Seitdem sind Tute Bianches auf vielen Mobilisierungen zu sehen:
Antifaschistische Demos, Mobilisierungen gegen den OECD Gipfel in
Bologna oder gegen die Eröffnung der Gentechweltausstellung
in Genua bei der sie bis zum Eingang eingedrungen sind und die
Ausstellung
zum Fiasko und nationalen Debatte gezwungen haben.
aus: http://www.sterneck.net/politik/tute-bianche-widerstand/index.php, 05.04.2010
Siehe auch: Beitrag "Ya Basta" auf diesem Blog.
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r0112516
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Apr 05, 2010 01:50 PM

Das Handbuch der Kommunikationsguerilla beschreibt Prinzipien, Methoden,
Techniken und Praxen, Gruppen und Aktionen, die in gesellschaftliche
Kommunikationsprozesse eingreifen. Kommunikation beschränkt sich dabei
nicht auf Massenmedien, sondern bezieht die alltäglichen Formen der
face-to-face-Kommunikation mit ein. Das Buch entstand in der Absicht,
linke politische Praxis und Theoriebildung zusammenzudenken und
weiterzuentwickeln, anstatt sie gegeneinander auszuspielen.
Ausgangspunkt war die Frage, wieso linke "Gegenöffentlichkeit" oft
erfolglos bleibt bei dem Versuch, Positionen überhaupt Gehör zu
verschaffen. Das Handbuch entwickelt erstens ein Konzept politischer
Aktionsformen, das sich nicht auf Klartext und herkömmliche Formen der
Militanz beschränkt. Vielmehr beschreibt es verblüffende, witzige und
unvorhersehbare Mittel, die zwar für sich genommen schon lange
Bestandteil linker Politikformen sind, aber bislang mehr als
unwesentliches Beiwerk unterschätzt wurden. Das Handbuch enthält
zweitens Beschreibungen von Personen und Gruppen, die mit
Kommunikationsguerilla zu tun haben: von Dada über die Situationisten
bis hin zum Büro für Ungewöhnliche Maßnahmen oder KPD/RZ. Frühere
politische Bewegungen werden dabei nicht nur als gescheiterte Versuche
verstanden, sondern ihre Geschichte steht als Anknüpfungspunkt für eine
Weiterentwicklung linker Politikformen. Drittens liefert das Handbuch
kurze Beschreibungen von Aktionen der Kommunikationsguerilla, die die
vorgestellten Politikformen illustrieren und Anregungen für eigene
Vorhaben zur Verfügung stellen. Das Handbuch der Kommunikationsguerilla
ist viertens ein Nachschlagewerk und bietet einen Überblick über
Namen, Adressen und Aktionen von Kommunikationsguerilleras.
http://www.contrast.org/KG/indexc2.htm
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r0112516
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Apr 05, 2010 05:16 PM
das feministische magazin
Die an.schläge berichten nicht nur über so
genannte „Frauenthemen“, sondern über das aktuelle politische,
gesellschaftliche und kulturelle Geschehen aus feministischer
Perspektive. Es geht dabei um das Herstellen einer feministischen
Gegenöffentlichkeit, um Parteilichkeit statt Pseudoobjektivität und um
das Sichtbarmachen weiblicher Wirklichkeiten und Erfahrungen in einer
männlich dominierten (Medien-)Welt. Das Prinzip der kollektiven
Redaktion ist hierbei genauso von Bedeutung wie die Offenheit gegenüber
vielfältigen feministischen Sichtweisen und Lebensweisen von Frauen. Abos, Spenden und Inserate sind unsere wichtigsten unabhängigen
Einnahmequellen. Die an.schläge sind als feministisches Monatsmagazin ein
einzigartiges Projekt in der deutschsprachigen Zeitungslandschaft.
http://www.anschlaege.at/
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r0112516
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Apr 05, 2010 06:31 PM
„die Bank, das Garn und die Bohrmaschine …“


Die Holzlatten von öffentlichen Sitzmöbeln werden mit Löchern durchbohrt
und traditionell mit Nadel und Garn bestickt. Dabei werden die lokalen
und regionalen Kontexte der Alltagskultur aufgegriffen – in ihrer
tradierten Paradoxie und Widersprüchlichkeit. So wird ‘heimische
Häuslichkeit’ zwischen Kitsch, Wohlgefühl und Unerträglichkeit zum Thema
gemacht, indem die Bänke schlicht zum Sitzen einladen… echte Gefühle
für heimatliche Klischees.
Mar 30, 2010
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r0770058
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Mar 30, 2010 06:26 PM
Die Zukunft gehört den Mollig-Models
Die Zeit der hübschen Hungerhaken neigt sich offenbar dem Ende zu:
Die Frauenzeitschrift "Brigitte" erteilt Mager-Models eine Absage und
zwei mollige Damen werden in der Branche als die neuen Styling-Ikonen
gehandelt. Sängerin Beth Ditto und das Übergrößen-Model Crystal Renn
zeigen, dass man auch mit einer Kleidergröße jenseits der 40 äußerst
selbstbewusst auftreten kann.

Mit 14 war Crystal Renn ein typisches Mager-Model. Innerhalb eines
Jahres nahm sie rund 30 Kilo ab. Sie wog nur noch 45 Kilo bei einer
Größe von 1,75 Metern.
Mit ihrer Vergangenheit hat sie jetzt in einem Buch endgültig abgeschlossen. "Hungry"
setzt sie sich für ein neues Frauenbild ein. „Ich will, dass die
Designer ihre Mustergrößen ändern, in eine 40“, fordert sie. Die Zeit
sei reif, dass sich etwas verändert, die Frauen müssten es nur endlich
einfordern. „Ruft bei den Magazinen an. Sagt, dass ihr Vielfalt sehen
wollt.“
http://www.rp-online.de/gesellschaft/leute/Die-Zukunft-gehoert-den-Mollig-Models_aid_778662.html
by
r0770058
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Mar 30, 2010 06:27 PM
The balloon tank is made by German artist Hans Hemmert. At the end of the exhibition, the balloons were popped and the balloon tank was reduced to a pile of stretchy, colorful goodness.
http://ohheyitschloe.tumblr.com/post/483120327/the-balloon-tank-is-made-by-german-artist-hans
by
r0770058
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Mar 30, 2010 06:28 PM
It is addressing issues about physical and global/technological presence, social networks and collected mementos in our everyday life.
The vest is created to be borrowed by the audience for an individual long term use. -You can "wear" the hearts of your close network of selected persons on you, and observe the presence of these people in physical and virtual space.

http://www.realitydisfunction.org/heartdonor/
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r0770058
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Mar 30, 2010 06:28 PM
Das Buch Kontrollverluste versammelt Beiträge zu Fragen einer emanzipatorischen und praktischen Kritik an der aktuellen Überwachungsgesellschaft. Es führt sehr unterschiedliche Strategien und Perspektiven der linken Überwachungskritik zusammen. Kritische WissenschaftlerInnen, AktivistInnen und Initiativen stellen theoretische, aber vor allem strategische und aktionsorientierte Überlegungen an, reflektieren ihre Handlungserfahrungen und beleuchten Probleme und Potenziale von Bewegung(en) gegen immer mehr Überwachung und Kontrolle.

http://www.unrast-verlag.de/unrast,2,308,7.html
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r0770058
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Mar 30, 2010 06:28 PM
Die Autonomia war eine soziale Bewegung im Italien der 1970er Jahre, die sich aus Arbeitern, Studenten und Jugendlichen zusammensetzte. Zu den Kennzeichen der Autonomia gehörten der Kampf gegen die Arbeit, die Ablehnung etablierter Politikformen (Parteipolitik) und Institutionen (auch der traditionellen Gewerkschaften), die Nichtanerkennung der bürgerlichen Legalität und des staatlichen Gewaltmonopols, die direkte Aneignung der gesellschaftlichen Bedürfnisse (durch „proletarisches Einkaufen“, kollektives Schwarzfahren, Hausbesetzungen, Mietstreiks etc.) sowie eigene Strukturen einer autonomen Gegenkultur (centri sociali, eigene Verlage, freie Radios und alternative Medien). Die Bewegung der Autonomen in Deutschland bezieht sich historisch auf die Erfahrungen der italienischen Autonomia.
http://de.wikipedia.org/wiki/Autonomia#Autonomia_Operaia

Mar 25, 2010
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gaugele
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Mar 25, 2010 11:00 AM
Veranstaltet von Moden und Styles | Institut für das künstlerische Lehramt
Karl-Schweighofergasse 3, 1070 Wien, 2. Stock, Raum 2.11
Donnerstag 25.3. 2010 ab 17.00 Uhr
Freitag 26.3. 2010 ab 13.00 Uhr
http://www.akbild.ac.at/Portal/studium/institute/kunstlerisches-lehramt/aktuelles/akbild_event.2010-03-19.5617434901?set_language=de=de

Donnerstag, 25.3.
17.00 Happy Hour
18.00 The Needle and the Damage Done Stefanie Müller und Klaus Dietl Zum Auftakt des Cafe "Neuübernahme" hinterfragen die DiY-Aktivistin
Stephanie Müller und der Münchner Künstler Klaus Erich Dietl die
Lesbarkeit von textilen Zeichen im öffentlichen Raum. Gestricktes Graffiti, Stickbohrarbeiten durch Parkbänke, sprechende Röcke und Wohnkleider. Erst mit der Einnahme des öffentlichen Raums für Modeperformances, kollektive Strick-, Stick- und Nähaktionen und mit dem Auftauchen genähter, gestickter und gestrickter Zeichen im Stadtbild haben traditionell belegte Nadelarbeiten eine Neubewertung erfahren. Doch was zahlreiche Skulpturen, Straflenschilder, Türklinken im öffentlichen Raum, Telefonzellen oder Wartehäuschen von Bushaltestellen schmückt, passiert längst nicht nur unter dem Vorzeichen des "Radical Crafting". In einer kurzen Videodokumentation zur Münchner Yarn-Boming-Szene sowie in zahlreichen Bildbeispielen internationaler Aktionen zeigen sie eine kleine Auswahl gestickter, gehäkelter und gestrickter Zeichensetzung und machen Lust, neue Strategien zu diskutieren. Dabei wird auch zum gemeinsamen Experimentieren mit Nadel und Garn eingeladen.
Freitrag, 26.3.
13.00 Vienna Embroidery Group
14.00 DIY Knitting and Stitching - Mistresses of Ceremony. Material/Schnitte/Support vor Ort
19.30 Let's Fetz - Kleidertauschparty
Specials: Slide Models - "straight"; co.mode; styles der befreiung- der blog zu mode und protest: Jukebox und DJs zur Kleidertauschparty
Jan 14, 2010
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gaugele
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Jan 14, 2010 04:25 PM
by knitta please the threadbangers
Knitta is a group of anonymous knitters who leave graffiti on monuments, utility poles, and other public items in the form of knitted yarn and other prepared textiles. Started in 2005 by two women tagging the Houston metropolitan area, Knitta grew to eleven members. Up to a dozen groups internationally have followed their lead. Knitta has been invited to show their art in Los Angeles, Paris, China, Australia. Knitta members AKrylik and PolyCotN founded the group in October 2005 as a way to deal with frustration over their own unfinished projects, such as half-knitted sweaters. It started with a doorknob cosy for the front door of PolyCotN's Houston boutique.
Jan 13, 2010
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gaugele
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Jan 13, 2010 02:45 PM
The new generation of street guerilla

Graffiti knitting, yarnbombing or yarn bombing is a type of graffiti or street art that employs colorful displays of knitted or crocheted cloth rather than paint or chalk. Below you can see two examples by the group "knitta please" and we will introduce a new group of yarnbombing activists in Munich/München Germany!

While yarn installations may last for years, they are considered non permanent, and unlike graffiti, can be easily removed if necessary.

The practice is believed to have originated in the U.S. with Texas knitters trying to find a creative way to use their leftover and unfinished knitting projects, but has since spread worldwide.

In Munich/München there is also a new group of yarnbombing activists.

In their film „yarn bombing munich“ Erich Kobalt and Caesar Roth offer an intriguing insight in the Munic Yarn-Bombing-Scene.
"In Nacht- und Nebelaktionen wird die Münchner Innenstadt mit gestrickten Graffiti verschönert oder mit vielfarbigem Wollgewebe versponnen. Telefonzellen, Überwachungskameras, Wartehäuschen von Bushaltestellen, Skulpturen im öffentlichen Raum oder Türklinken von Kunstinstitutionen wissen es bereits: es gibt sie, die neue Generation der street-art!"
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nora
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Jan 13, 2010 11:45 AM
Marianne Joergansen's tank blanket, made from 4000 knitted squares to protest Denmark's involvement in the Iraq war.

Marianne Joergansen's tank blanket, made from 4000 knitted squares to protest Denmark's involvement in the Iraq war. A combat tank which was used in World War II was the setting for this work of art. As a protest against the Danish (USA's, UK's) involvement in the war in Iraq the tank was covered from the canon to the caterpillar tracks with knitted and crocheted squares made with pink yarn The 15 x 15 cm squares in pink yarn/thread, were knitted by many people from many European countries and USA. The process of covering the tank was documented with a video and this video is shown in 'Nikolaj, Copenhagen Contemporary Art Center' (Copenhagen, Denmark) as part of the exhibition 'TIME' from April 27 - June 4, 2006.
 The pink covering consists of more than a 4000 pink squares- 15 x 15 centimetres - knitted by volunteers from Denmark, the UK , USA and several other countries. People were invited through Cast Off Knitting Club, from friend to friend either by word of mouth or over the internet, and by a number of knitting groups made for this specific project, or other already existing knitting groups.. The physical and personal acknowledgement in all of these knitted patches are, when joined together, a powerful visualization of thoughtfulness. The main impression of the knitted tank is that it consists of hundreds of patches knitted by many different people in different ways: single colored, stripes with bows or hearts, loosely knitted, closely knitted, various knitted patterns, ... They represent a common acknowledgement of a resistance to the war in Iraq.
Between the 7th - 11th April, 2006, the tank was placed in front of the Nikolaj Contemporary Art Center in the heart of Copenhagen. There were 4-5 permanent volunteers sewing the squares together to cover the tank and many of the people that passed by also helped sew and crochet the pieces together.
The possibility of 'knitting your opinions' gives the project an aspect that I think is important. The common element in the project gives importance beyond words. Most people can knit or crochet a square of 15x15 centimeters, and most people have some pink yarn to spare, and a lot of people are willing to use the time it takes to knit a patch that size and to support the project with the money it costs to mail the patch. I am thankful that people of many age groups, both sexes and several nationalities have been willing to use their time to support the project and I am hopeful.
Unsimilar to a war, knitting signals home, care, closeness and time for reflection. Ever since Denmark became involved in the war in Iraq I have made different variations of pink tanks, and I intend to keep doing that, until the war ends. For me, the tank is a symbol of stepping over other people's borders. When it is covered in pink, it becomes completely unarmed and it loses it's authority. Pink becomes a contrast in both material and color when combined with the tank
If you would like to have documentation of this project you can send a mail through this contact formular: www.designsolution.dk
Jan 11, 2010
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r0402054
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Jan 11, 2010 01:49 PM
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r0402054
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Jan 11, 2010 01:52 PM
"Die »rote Zora und ihre Bande« - das ist die wilde Göre, die die Reichen bestiehlt, um's den Armen zu geben. Und Banden bilden, sich außerhalb der Gesetze zu bewegen, das scheint bis heute ein männliches Vorrecht zu sein. Dabei müssten doch gerade die tausend privaten und politischen Fesseln, mit denen wir als Mädchen und Frauen kaputtgeschnürt werden, uns massenhaft zu »Banditinnen« für unsere Freiheit, unsere Würde, unser Menschsein machen. Gesetze, Recht und Ordnung sind grundsätzlich gegen uns, selbst wenn wir uns ein paar Rechte schwer erkämpft haben und täglich neu erkämpfen müssen. Radikaler Frauenkampf und Gesetzestreue - das geht nicht zusammen!" http://www.idverlag.com/BuchTexte/Zorn/Zorn50.html
Die Mitglieder der "Roten Zora" verstehen sich als militanter
Teil der Frauenbewegung: "Wir führen den Kampf um Frauenbefreiung."
Attackiert werden Sex-Boutiquen ("Drecks-Shops weg"), Mädchenhändler
und Eheanbahner, die Billig-Frauen aus der Dritten Welt offerieren.
"Sexismus und Rassismus", heißt es in einem Strategie-Papier, "sind
Bestandteil des patriarchalen Herrschaftssystems."
Die Methoden sind rabiat. 1983 flogen im Hessischen und im
Rheinischen Fahrzeuge und Immobilien von Ehevermittlern in die Luft,
die deutschen Männern gegen Bargeld junge Mädchen und Frauen aus
Asien, Afrika und Lateinamerika zugeführt hatten. Einer wurde von
einem Trupp der "rasenden Zora" nackt ausgezogen und photographiert
- mit einem Schild vor dem Bauch: "... Frauenhändler - süß,
anschmiegsam - jederzeit zu gebrauchen, mit Krötenpimmel."
In Köln, Berlin und in Münster knöpfte sich die "Rote Zora"
Genforscher vor, kokelte in deren Büros und schleppte Akten ab. Auch
Sprengstoffanschläge auf die Bundesärztekammer in Köln und das
philippinische Konsulat in Bonn zählten zum Repertoire. Motto: "Die
'Roten Zoras' werden trainieren und auch dir die Fresse polieren,
das Auto flambieren, den Garten sezieren, die Villa demolieren."
Bisher wurde bei den Anschlägen freilich stets darauf geachtet,
daß keine Menschen zu Schaden kommen. "Es gibt zig Aktionen", heißt
es in einer Selbstdarstellung, "die wir wieder verworfen haben, weil
wir die Gefährdung Unbeteiligter nicht hätten ausschließen können."
Obwohl sich die "Rote Zora" zu über 30 Brand- und
Sprengstoffanschlägen bekannt hat, wurde noch nie ein
Gruppenmitglied gefaßt. Kripo und Verfassungsschützer rätseln seit
Jahren über Struktur und Stärke der militanten Frauen. Auch
Hausdurchsuchungen in Köln, Bonn und Aachen brachten letzte Woche
nichts Verwertbares. Als gesichert gilt nur, was die "Zoras" über
sich selber veröffentlichen ließen, etwa in "Emma" oder der
alternativen "Tageszeitung".
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13525678.html
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r0402054
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Jan 11, 2010 01:53 PM
Schlurfkatzen, Zazous, Swings und Potapki
Gedanklicher und sichtbarer Widerstand gegen das Naziregime
Die Schlurfs und Schlurfkatzen seien die UrahnInnen aller
oppositionellen Subkulturen gewesen, behauptet der Regisseur Wolfgang
Beyer, der mit Monica Ladurner und Katja Schröckenstein den ersten
österreichischen Film über diese aufmüpfige Randgruppe von Jugendlichen
und ihre Verfolgung durch das Nazi-Regime gedreht hat. Das Phänomen
Schlurf war keine Wiener Ausnahmeerscheinung. In Berlin und Hamburg
hießen sie „Swings“, in Paris „Zazous“ und in Prag „Potapki“. Sie
hörten Jazz, tanzten zu Swing und hatten ein Faible für auffällige
Kleidung und Accessoires. So trug Schlurf und jetzige Radiolegende
Günther Schifter stets einen Regenschirm mit sich – natürlich nie
aufgespannt, auch nicht bei Regen, wie er in der Dokumentation erzählt.
Oder die „Zazous“, die nach verordneten Stoffsparmaßnahmen des Regimes
erst recht übermäßig große und viele Taschen auf ihre karierten Sakkos
nähten.
Diese lokalen Subkulturen waren nicht politisch gegen die Nazis
aktiv, doch sie rebellierten im ästhetischen Sinne. Sie weigerten sich,
ihre Affinität zur aufkommenden angelsächsischen Popkultur zugunsten
der braunen Linie, also HJ-Uniform, kurz geschorene Haare und
Marschmusik, aufzugeben. Erst ihre Fixierung auf ästhetische
Individualität machte sie politisch und somit für die Nazis zum roten
Tuch: Ihr Lebensstil wurde kriminalisiert und Swing zum „rhythmischen
Rauschgift im Rassenkampf“ degradiert. Hörte man amerikanischen Jazz,
drohte das ArbWie viele Schlurfs es gegeben hat, lässt sich nicht mehr eruieren, da
es nicht einmal einen Ansatz einer Organisation gegeben hätte, so
Beyer, und er nennt als Beispiel den Herzogenburger Schlurf Emil
Kickinger, der ihm ein Interview gab: „Kickinger wusste von den Wiener
Schlurfs überhaupt nichts. Er hatte bloß die Vermutung, dass die
Spottlieder über die Nazis aus Wien kamen.“ Einzig die Hamburger
Swing-Szene sei stärker aufgearbeitet. Dort gebe es Menschen, die
bewusster dazu stünden und beispielsweise in Schulen darüber sprächen.
Die Hansestadt betreffend gingen die Schätzungen in die Tausende, so
der Regisseur. Stichwort Hamburg und Film. 1993 kam die amerikanische
Produktion „Swing Kids“ in die Kinos. Der Filmfachmann über diesen
Streifen: „Dieser Film behandelt die Hamburger, also die vitalste und
stärkste Swing-Szene. Die Recherchen basieren auf damals noch lebenden
Hamburger Swings. Ich finde diesen Film nicht grundsätzlich schlecht,
nur hat er den üblichen Hollywood-Touch, also verstärkte Konflikte und
die spezielle Art, Lovestorys zu erzählen, was ein wenig
traumfabrikmäßig ist. In der Hamburger Swing-Szene ist diese Produktion
eher auf Ablehnung gestoßen.“
http://www.augustin.or.at/article334.htm
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r0402054
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Jan 11, 2010 01:53 PM
Abb.: Sultano, Gloria: Wie geistiges Kokain/Mode unterm Hakenkreuz,
Wien, 1995
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